Wann ist eine Herzuntersuchung bei Hund und Katze sinnvoll?
Früherkennung
Ihr Haustierarzt hat beim Abhören Ihres Tieres ein Herzgeräusch oder eine Rhythmusstörung festgestellt. Auch wenn Ihr Tier völlig gesund erscheint, kann schon eine Herzerkrankung vorliegen, die behandelt werden sollte. Herzbeschwerden entwickeln sich meist langsam und können deswegen lange unbemerkt bleiben.
Deshalb ist eine Früherkennungsuntersuchung immer sinnvoll!
Symptome einer Herzerkankung
Zeigt ein Tier Symptome einer Herzerkrankung, ist es sinnvoll, diese zunächst durch eine Allgemeinuntersuchung in ihrer Tierarztpraxis verifizieren zu lassen, da gleiche oder ähnliche Symptome auch bei anderen Erkrankungen auftreten können.
Mögliche Symptome einer Herzerkrankung sind
Husten, angestrengte Atmung, vermehrtes Hecheln, verminderte Belastbarkeit, nächtliche Unruhe, vermehrter Bauchumfang, Ohnmachts- oder Krampfanfälle, Hinterhandschwäche oder Taumeln.
Bei Katzen außerdem: verminderter Appetit, Lähmung einer oder beider Hintergliedmaßen, plötzliche Blindheit oder Blutung in die vordere Augenkammer.
Vorsorgeuntersuchungen
Bei bestimmten Hunde- und Katzenrassen treten Herzerkrankungen besonders häufig auf und es wird eine kardiologische Abklärung ab einem bestimmten Alter auch ohne klinische Hinweise empfohlen.
Bei alten Tieren, insbesondere vor einer anstehenden Narkose, kann eine Herzuntersuchung ebenfalls sinnvoll sein.
Kontrolluntersuchungen
Herzerkrankungen verlaufen fortschreitend. Das bedeutet, dass es auch unter einer Herztherapie meist irgendwann zu einer Verschlechterung kommt. Um diese rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln, sind bei Herzpatienten regelmäßige Kontrollen wichtig.
Zuchtuntersuchungen
Zuchtvereine einiger Hunderassen schreiben eine kardiologische Untersuchung vor dem Zuchteinsatz vor.
Bei Rassekatzen sollte vor der Zuchtnutzung eine erbliche Herzmuskelverdickung (HCM) ausgeschlossen werden.
Impressionen
Da Bilder ja bekanntlich mehr als Worte sagen, können Sie hier schonmal ein bisschen bei uns reinschauen.